Ein Kellerraum. Ein Mann wird entführt und hier festgehalten. Seine Entführer nennen sich „Komitee der gerechten Bürger“. Sie wollen Auskunft über das Schicksal verschwundener Kinder – der Entführte ist mutmaßlicher Kinderschänder und Mörder. Warum überlassen sie die Ermittlungen nicht der Polizei? Geht es Ihnen nur um die Wahrheit, oder wollen Sie ein anderes Konzept von Gerechtigkeit? Wann löst sich das eine vom Anderen?
Anfangs läuft alles nach Plan, die Internetgemeinde wird laufend informiert, das Vorgehen erntet Zuspruch. Doch kleine Pannen und die Stimmung im Netz sorgen dafür, dass den Entführern immer weniger Handlungsoptionen bleiben. Die Nerven liegen blank, die Situation eskaliert. Haben einige von ihnen das von Anfang an geplant?
Wie soll eine Gesellschaft mit Opfern und Tätern unfassbarer Verbrechen umgehen? Wie legitimiert sich Gerechtigkeit? Ist das Internet die Demokratie des 21. Jahrhunderts?
Mehr Fragen als ein Theaterstück beantworten könnte. Aber aufgeworfen werden sollten sie schon.
Sonja Linde: | Christine Rohrberg |
Gerd Rautermann: | Johannes Wronka |
Tina Sante: | Vanessa Havens |
Thorsten Fischer: | Kay Gürtzig |
Silvia Unger: | Antonia Hoebbel |
Jens Unger: | Robert Bimmrich |
Technik: | Matthias Hübner |
Spielleitung: | Kay Gürtzig, Christine Rohrberg |
Plakat: | Kay Gürtzig |
Plausus Theaterverlag Bonn