Wohin führt der Fortschritt? Wie viel Wissen kann man der Menschheit zumuten? Wer hat die Macht über das Wissen? Sind wir schon an die Grenzen des Erfassbaren gestoßen? Bringt das Wissen die Menschheit wirklich voran, oder vernichten wir uns irgendwann selbst? Heißt Verantwortung, gefährliches Wissen für sich zu behalten?
In dem Stückklassiker "Die Physiker" denkt Friedrich Dürrenmatt diese Fragen in Form einer Geschichte zu Ende. Der Physiker Johann Wilhelm Möbius hat Entdeckungen gemacht, deren Auswirkungen so weitreichend katastrophal sein können, wenn sie in die falschen Hände gerieten, dass er seine Erkenntnisse lieber vor der Welt versteckt halten will. Doch nicht einmal im Irrenhaus ist sein Wissen sicher? Dem Autor zufolge ist "eine Geschichte [...] dann zu Ende gedacht, wenn sie ihre schlimmstmögliche Wendung genommen hat." Nun es wäre nicht Dürrenmatt, wenn diese Tragödie nicht als Komödie daherkäme. Natürlich als schwarze Komödie - und so war es vielleicht nur eine Frage der Zeit, bis das Ilmenauer TheaterLeiterTheater sie aufgriff, ja aufgreifen musste.
Fräulein Dr. Mathilde von Zahnd (Irrenärztin): | Vanessa Havens |
Martha Boll (Oberschwester): | Annika Mann, Silke Stauche |
Monika Stettler (Schwester): | Christine Rohrberg |
Uwe Sievers (Oberpfleger): | Andreas Vögele |
Hermine Greta Beutler („Newton“, Patientin): | Antonia Hoebbel |
Ernst Heinrich Ernesti („Einstein“, Patient): | Torsten Sachse |
Johann Wilhelm Möbius (Patient): | Georg Hesse |
Oskar Rose (Missionar): | Torsten Sachse |
Lina Rose (geschiedene Möbius): | Christin Brenn |
Anna-Frieda (Lina Roses Tochter): | Antonia Hoebbel |
Richard Voß (Kriminalinspektor): | Kay Gürtzig |
Blocher (Polizist): | Torsten Sachse |
Kriminaltechniker: | Thomas Otto |
Spielleitung, Bühne: | Kay Gürtzig, Team |
Licht: | Matthias Brosch |
Plakat und Programmheft: | Kay Gürtzig |
Felix Bloch Erben GmbH, Berlin