"Victoria Station"
Ein Funk-Dialog, den der Dispatcher eines Taxiunternehmens mit einem seiner Fahrer führt. Dieser namenlose Mann, die Nummer Zwei-Sieben-Vier, gibt mit sanfter Stimme völlig sinnlose Antworten und führt auf diese Weise ein einfaches Kommunikationssystem ad absurdum und den Dispatcher in den Wahnsinn.
"Genau"
Zwei sinistre Gestalten klären über einigen Drinks eine gewisse Zahl ab, mit der 'sich leben lässt': zwanzig Millionen, nicht mehr! Sie gilt es als allgemein zu akzeptieren, um Unruhe zu verhindern, die Staatsfeinde mit höheren Zahlen im Volk schüren wollen. Nuklearbürokraten oder Geheimdienststrategen ... Kopfarbeiter, die offen lassen, wovon eigentlich genau die Rede ist, von einem Atomkrieg, einem geplanten bzw. gerade stattfindenden Genozid, den Opfern des Klimawandels oder 'nur' von einem GAU?
"Familienstimmen"
Wir hören den Briefwechsel zweier Menschen, Mutter und Sohn, deren Botschaften aneinander nicht anzukommen scheinen. Was Verbirgt sich hinter der pedantischen Geschwätzigkeit des Sohnes und den Klagen der Mutter völlige Weltfremdheit, Realitätsverweigerung, Grenzdebilität oder die gleiche Verlogenheit? Eine neurotische Liebes- und Hasskonstellation, in der zum Schluss auch noch der tote (oder nur totgesagte?) Vater das Wort ergreift. Hinter den Geschichten lassen sich auch hier absurde Abgründe erahnen.
Taxi-Dispatcher: | Nico Deichmann, Kay Gürtzig |
Taxifahrer: | Lukas Berkholz |
Stephen (Genau): | Fares Abu Awad, Kay Gürtzig |
Roger (Genau): | Nico Deichmann, Sören May |
Sohn (Familienstimme): | Lukas Berkholz |
Mutter (Familienstimme): | Heike Gürtzig, Sören May |
Vater (Familienstimme): | Kay Gürtzig |
Regie: | Team |
Plakat: | Kay Gürtzig |
Videoproduktion: | Stefan Seidel |
Video-Darsteller*innen: | Fares Abu Awad, Ronja Schlichting, Lukas Berkholz, Daniel Hoff, Stefan Seidel |
Deutscher Theaterverlag GmbH Weinheim